Golden Times

Soooouuuwww hier kommt dann das RPG hin

Ameria stand in den Reihen unzähliger Sklaven. Ihr Blick war auf das Podest gerichtet, auf dem bereits fünf Sklaven standen, bereit versteigert zu werden. Einige Blick aus dem Publikum jagten ihr unheimliche Angst ein - so wolllustig und gierig. Sie schhluckte schwer und versuchte mit der spärlichen Bekleidung die sie bekommen hatte, ihre Oberweite etwas kleiner aussehen zu lassen...Aber irgendwie haute es nicht ganz hin. Hoffentlich kam sie nicht an so einen geilen Bock! Ängstlich sah sie sich nach einem eventueelen Fluchtweg um.

Shae stand neben einem Mädchen, dass verzweifelt versuchte ihre Haut mit dem Fetzen, den die Sklaventreiber Kleidung nannten, zu bedecken.
"Gibs auf. Es wird nicht funktionieren. Das hat es noch nie." Sie selbst trug ähnliche Kleidung, doch sie schien ziemlich gelassen.
Sie hatte schon alles verloren. Sonst wär sie ja nicht hier...

Erschrocken sah Ameria zu Shae. Sie war auch ein Mädchen...zum Glück. Aber warum blieb sie so gelassen? Wusste sie denn nicht, an was die Sklaven hier verkauft wurden.?! Sie schluckte schwer und wandte sich zu ihr, leise und bedächtigt. Angst davor, belauscht zu werden. "Hast du denn keine Angst?", fragte sie und zuckte leicht mit dem Kopf Richtung Publikumsmenge.

Shae schnaubte. "Davor?" Sie beugte sich zu ihr rüber. "Mein Vater war Kaufmann und hat mich an Kunden ausgeliehen - wie ein Tier. Wovor soll ich Angst haben?"
Sie musterte das Mädchen. "Wie heißt du?", fragte sie schroff.

Ameria zuckte heftig zusammen...Sie hatte aber ein starkes Selbstvertrauen- oder zumindest eine Starke Maske. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie einen kurzen Einblick auf ihre Vergangeheit gab. Sie schluckte und antwortete mit einem krächzigen: "Ameria...Ich habe Angst. Ich will nicht an irgendeinen da draußen verauft werden...Ich will zurück."
Fast hätte sie angefangen zu heulen. Aber das harte Gesicht ihres Gegenübers hielt sie davon ab.

"So ist das Leben.", meinte Shae. "Verschwende keinen weiteren Gedanken daran. Das tut dir nicht gut. Nicht alle von diesen Leuten sind so. Gut, fast alle... Aber vielleicht geschieht ja ein Wunder. Auch wenn ich das stark bezweifle." Sie deutete auf einen Mann in der Menge. "Siehst du diesen Mann? Er mag keine wiederspänstigen Frauen oder Dominas. Sei rebellisch und er übersieht dich vielleicht... ABER siehst du den alten Mann dort hinten? Er liebt wilde Frauen. Er sagt, dass sie ihn jung halten würden." Sie seufzte, dann sah sie Ameria an.
"Mimik und Gestik ist auf dem Podest alles. Du musst dich dort darstellen können. Irgendjemand wird dich nehmen - ob du es willst oder nicht. Zur Not wird man dir, direkt dort oben, dein Letztes Kleidungsstück vom Körper reißen.

Ameria zuckte heftig zusammen, bei diesen schroffen und harten Worten. Hatte sie kein Mitleid? Oder...konnte sie es nur so ausdrücken? Sie konnte sich diese Frage bei besten Willen nicht beantworten. Sie griff sich verzweifelt in die Haare und sah sich hektisch um. Wohin? WOhin konnte sie fliehen? Sie sah nirgendwo einen schnellen Fluchtweg, auf dem man sie nicht fangen hätte können. Dann widmete sie sich wieder Shae. "Wie heißt du?", fragte sie, unabhängig vom Thema.

"Shae.", meinte sie knapp und erklärte mit ihrem typischen Akzent:"Und du wirst hier keinen Fluchtweg finden."
Sie hatte sich Mühe gegeben ohne Akzent zu sprechen, aber es war nicht möglich. "Warum bist du hier?"

Ameria sah entgeistert zu Shae. "Woher...", aber den rest der Frage unterdrückte sie. "Ich heiße Ameria und bin hier, weil meine Familie in einem Brand umgekommen ist, den ein paar Diebe gelegt haben um ihre Spuren bei ihrem Einbruch bei uns zu verwischen.."

Sie nickte. "Das tut mir Leid...Tja. Jetzt bekommst du eine neue Familie. Es genauso wie überall. Man kann sich seine Familie nicht aussuchen.
Jedenfalls du kannst es nicht... Ich hoffe es wird dir nicht allzu schlecht ergehen. Wenn es dir so ergeht wie mir, dann wirst du noch öfter auf diesen Markt
zurückkehren. Irgendwann haben sie dich satt und verkaufen dich. Oder... sie bringen dich um."

Na, das hörte sich doch mal goldig an, was?
Ameria verzog verbittert ihr Gesicht. Diese kaltschnäuzigkeit ihres Gegenübers kotzte sie mächtig an- ließ sie ihre angst vergessen.
"Danke für deine Mitwünsche....", murmelte sie grummelnd.
sie sah auf die Tribüne. Gleich waren sie an der Reihe.
Sie sah sich zu Shae um. "Ich hoffe, du findest jemanden der dir deine Kälte austreibt und dich wieder etwas fühlen lässt...", murmelte sie und sah sie aus ehrlichen Augen ernst an.

Shae warf den Kopf in den Nacken und brach in helles Gelächter aus.
"Die Kälte austreiben...! Ich gehöre einzig und allein dem Mann der für mich zahlt. Ich werde nie was
von dem Geld sehen! Und dann soll ich auch noch jemanden finden, der mich fühlen lässt! Ich habe nie aufgehört
zu fühlen. Nur tut es jetzt weh. Du bist wirklich naiv, Kleines."

Aragon ritt gemächlich auf seinem schwarzen Rappen die engen Straßen entlang. Doch diesmal waren Keine Menschen auf den sonst so vollen Straßen, diesmal hatten sie sich alle zu dieser abscheulichen Sklavenversammlung getroffen. Auch sein Vater war dort. Doch dieser behandelte die Sklaven wie seine eignen Kinder, doch für seinen EIGNEN Sohn hatte er nie wirklich viel übrig. Er schnaubte abfällig, hinter ihm ritten zwei seiner engsten Freunde. In diesen Zeiten der Habgier der reichen Leuten und des Kummer und des Elend der Armen, hatte er sich mit noch 14 anderen zu einer großen Gruppe zusammen geschlossen und spielte Robin Hood nach. Er konnte es einfach nicht mit ansehen, wie die reichen in ihrem Geld ertranken und die Armen auch noch Steuern zahlen müssen.
Er lenkte das Pferd nun auf den Platz.

Akkon saß gemütlich auf einer der Dächer der angrenzenden Häuser. Auf dem großen Marktplatz fand heute eine große Auktion von Sklavenhändlern statt. Der Wolken behangene Himmel und der aufziehende Sturm erleichterte ihm seine Arbeit um ein vielfältiges. Sein Auftrag war einen Mann zu beseitigen. Es war ein reicher Sklaven Betreiber,doch der auch noch andere zwielichtige Aktivitäten hatte. Er war dem König ein Dorn im Augen, doch wer glaubte bitte noch das die Assassine dem König gehorchten? Schon seit Ewigkeiten verfolgten sie eigene Ziele, der König war nur eine Deckung.
Er wartete darauf, dass der alte Mann auf die Tribüne trat und seine Sklaven kaufte, es würde wohl spätestens los gehen, wenn die nächste Reihe der Sklavinnen los ging.

Shae gab Ameria einen Stoß. "Los. Wir sind die nächsten."
Sie lächelte kurz. "Ich hoffe, dir wird es gut ergehen. Schön deine Bekanntschaft gemacht zu haben.
Vielleicht sehen wir uns mal wieder."

Rob stand auf dem vollen Platz, eingeengt zwischen alten Säcken, Perverslingen und viel zu reichen Leuten.
Hier und da klaute er sich einen Geldbeutel, während er sich durch die Menge schob.
Hoffentlich fand er jetzt auch was. Er brauchte endlich frisches Blut und natürlich neue Stärke...

Sonea war ebenfalls in diesem Getümmel, doch auch nur und ihren Spaß am klauen nach zu gehen. Doch nach kurzer Zeit fiel ihr auf, das manche gar keinen Geldbeutel mehr hatten. Da war ihr wohl jemand zuvor gekommen. Doch so schnell gab sie nicht auf.

Rob sah hoch zur Tribühne und musste bedauerlich seufzen. "Alle hässlich. Alle dumm. Alle schwach. Wie langweilig.", murmelte er.

Sonea schnappte die Wortfetzen von dem Kerl auf. sie stemmte die Hände in die Hüften und schnaubte. "Das sagt der richtige. Mir einfach mein einkommen klauen!"

Er drehte sich verwirrt um und entdeckte ein Mädchen.
Ein fieses Lächeln umspielte seine Lippen und er fragte scheinheilig. "Ich weiß nicht was ihr meint."

Sonea grinste ihn höhnisch an. "Danke, dass du mich als völlig bescheuert einstufst!" meinte sie locker. "Wenn du das nicht weißt, dann tut es mir leid, so einen Volltrottel wie dich aus seinen Gedanken gerissen zu haben!" sie hob abwinkend eine Hand.

Er musterte sie. "Eigentlich müsstest du mit da oben stehen.", meinte er grinsend. "Mit dir könnte ich mich vielleicht sogar anfreunden."

Sonea hob anmassend eine Braue. "da oben?! Nein danke!" sie drehte sich um und entwendete geschickt, einen vorbei gehenden Passanten sein Geldbeutel. Flink ließ sie ihn in ihren Beutel, den sie am Gürtel trug, rutschen. "ICh habe wichtigeres zu tun, als da oben zu stehen und zu warten bis mich irgend so ein alter Pädophilier alter sack kauft!"

Er grinste. "und wenn ich es tun würde? Geld hätte ich zu genüge. Nichteinmal ein Weib wie du wär stark genug diesem Reichtum zu wiederstehen."

Sonea lachte bitter auf. "Wetten nicht! Wetten wir um dein Geld oder um das gestohlne? Nein, mich kannst du nicht kaufen. An Geld bin ich nicth wirklich interessiert, gut ich brauche es, doch wie du siehst kann ich es mir auch andersweitig besorgen!" sie zwinkerte ihm zu.

Er lachte. "Ich rede nicht von Diebsgut! Ich rede von viel mehr!"